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Die  Bürgersäule  bei Hamburg.de

Letztes Update: 
15.10.2003    9:45 h

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Die Bürgersäule, mehr als nur eine Idee.

Und jetzt ist diese Idee so gut wie tot ?!?


Ja, Hamburg.de hat diese Idee gerade, unter Federführung der gewählten Bürgervertretung der Hansestadt Hamburg, zu Grabe getragen.

- Am  18. November 2002  wurden die privaten Homepages vom Netz genommen. -

- Und jetzt, seit dem 10. Juli 2003, wurden auch die Foren
- in den Würgegriff einer Vorzensur genommen.
- Am 1. Oktober 2003 wurden die Foren ganz abgeschaltet.

http://fhh.hamburg.de/dcforum/DCForumID7/1208.html                    

Seit kurzem definiert Hamburg.de den Bürger offensichtlich nur noch als "Verein"!
Stellt euch einmal vor, daß zur nächsten Wahl nur noch Vereine als Wähler
zugelassen werden !?!

Ihr glaubt mir nicht? Na, dann schaut euch einmal die nachfolgenden Links genauer an
und dann sucht einmal auf der Startseite von Hamburg.de, was davon übrig geblieben ist!

Gute Stichworte zur Suche sind   Bürgersäule, Beirat   und auch   Bürger

Das war einmal:

http://www.hamburg.de/Behoerden/Pressestelle/ Meldungen/tagesmeldungen/
1999/dez/w52/mo/news.htm
 *)
und

http://www.hamburg.de/stadtinfo/3-saeulen.htm *)

Es gab einmal "Bürger" bei Hamburg.de,
jetzt sind sie alle unter Zwang ausgewandert!

*) Die beiden Seiten zu diesen beiden Links hat man bei Hamburg.de
natürlich auch schnell mit gelöscht.
Einen Teil der Inhalte findet ihr hier auf dieser Seite: Bürgersäule  


Das bisherige Projekt Hamburg.de

Das Projekt  "Hamburg.de"  bedeutet nicht, so eben mal einen neuen Provider
oder eines der vielen Portale in der Internet-Welt zu etablieren.
Aus der Sicht eines Users ist dieses Projekt eher eine neue Möglichkeit, sich an
den sozialen und gesellschaftspolitischen Fragen seiner Heimat-Stadt aktiv zu beteiligen.

Hier könnte sich ein User wirklich "zu Hause" fühlen, Freunde finden,
die nicht nur irgendwo in der Welt virtuell herumschwirren und er könnte sich sinnvoll bei der Gestaltung seines eigenen Umfeldes einbringen.

Das Wort "könnte" habe ich absichtlich gewählt.
Möglicherweise waren sich die Urheber der Idee Hamburg.de nicht bewußt,
daß das 3-Säulen-Konzept zwangsläufig ein sehr geschicktes Konfliktmanagement
der  Betreiber und deren Gesellschafter erfordert.
Die verschiedenen Gästebücher im Bereich von Hamburg.de machen dieses u. a. deutlich.

Aus diesem Grunde ist ein Punkt aus der dritten Säule (Bürgersäule), äußerst wichtig:

Der Beirat  
- Nach nur einer einzigen Sitzung sanft entschlummert, Info vom 16.02.2003 -

Als unabhängiges Gremium könnte dieser Beirat Fehlentwicklungen bei Hamburg.de und Konflikte zwischen den 4 beteiligten Gruppen relativ schnell erkennen.

Politik und beamtete Verwaltung        Wirtschaft        Hamburg.de        Bürger

Das setzt allerdings auch voraus, daß die Mitglieder des Beirats
nicht so eben mal von oben herab ausgesucht und verordnet wurden.
Die sorgfältige Ausbalanicerung der Mitglieder-Anzahl jeder einzelnen Gruppe
dürfte dabei äußerst problematisch sein.

Das Internet ist ein äußerst diffiziles und nebulöses Gebilde.
Es gelten hier zwar auch die Gesetze der freien Wirtschaft, allerdings mit der Einschränkung, daß eine in Firmen übliche Vertraulichkeit, hinsichtlich sensibler Aspekte der Geschäftspolitik, im WWW absolut nicht gewährleistet ist.
Der Informationsfluss im Internet ist schneller, als es manchem lieb sein kann.
Das gilt gleichermaßen für die Verbreitung von Fakten als auch für Gerüchte und Vermutungen.

Ein Teil der am Projekt Hamburg.de beteiligten Gruppen und Personen sind namentlich bekannt und auch per Telefon und eMail erreichbar.
Aber hinsichtlich der Bürgersäule und dem Beirat von Hamburg.de sieht es etwas flau aus.

Für die Bürgersäule engagiert sich zur Zeit der Verein Bürgernetz (unter Beteiligung der Patriotischen Gesellschaft von 1765).
Diese Gruppierung ist aber nicht im Beirat vertreten, weil dieser "Beirat" anscheinend nur auf dem Papier existierte.

Rosengarten, den 18. Mai 2001                      Kurt Staudt


Aus einer am 28. Mai 2001 von Hamburg.de erhaltenen e-Mail konnte ich entnehmen, daß  Frau Senatorin Dr. Nümann-Seidewinkel, in einer Sitzung im Rathaus am 20. Februar 2001, einen honorigen und kompetenten Bürger Hamburgs
als Vertreter der Bürgersäule begrüßt hat.

Daß aus dieser "Begrüßung" keinerlei konkrete Aktivitäten entstanden sind,
ist bedauerlich.

Inzwischen liegt mir eine e-Mail vom 16. Februar 2003 vor, aus der hervorgeht,
daß der damals zusammengerufene "Beirat" nach nur einer einzigen Sitzung
sang und klanglos entschlafen ist.
 - R.i.P. -


Es scheint so, als wenn anstelle des Begriffes Beirat jetzt der Begriff  Netzrat  tritt.

Nach dem Relaunch (~ Neustart) von Hamburg.de am 18. Juni 2001 fand ich nachfolgende Meldung unter dem Button  Bürgerportal

Bürgerportal - Netzrat 
18.06.2001
Netzrat

Die Patriotische Gesellschaft von 1765 hat zur Unterstützung der Bürgerinteressen eine Sachverständigenkommission im Internet berufen. hamburg.de ist nach dem 3-Säulen-Modell
           Stadt – Wirtschaft – Bürger
aufgebaut. Die Kommission hat das Anliegen,
dass dabei besonders die vielfältigen Belange der Bürgerinnen und Bürger zur Geltung kommen. Sie verfolgt das Ziel, für diese Aufgabe künftig einen "Netzrat" einzurichten, der die Interessen der Nutzerinnen und Nutzer vertritt. Kontakt: netzrat@hamburg.de

Quelle:
http://www.hamburg.de/Behoerden/Pressestelle/ Meldungen/tagesmeldungen/1999/dez/w52/mo/news.htm

Siehe auch:
http://www.hamburg.de/stadtinfo/3-saeulen.htm


Meldungen vom 27. Dezember 1999

27. Dezember 1999

Basis für eine Verbreiterung der Internetdienstleistungen

für Hamburg geschaffen

Strategische Partnerschaft für "hamburg.de"

Nach langen und harten, aber fairen Verhandlungen über die Zukunft der Internet-Homepage "hamburg.de" ist eine wichtige Weichenstellung für die weitere Entwicklung vollzogen worden: Die Freie und Hansestadt Hamburg will eine strategische Partnerschaft mit Unternehmen eingehen, die in Hamburg und im Umland verankert sind. Heute unterzeichneten die Partner ein sog. Memorandum of Understanding (Vereinbarung), in welchem sie sich zum Abschluß eines Vertrages in den nächsten Wochen verpflichten. Nun kann mit der Überführung von "hamburg.de" auf eine neue Plattform begonnen werden, die im Frühjahr 2000 abgeschlossen sein soll.

Der Betreibergesellschaft, die das bisherige staatliche Angebot durch kommerzielle Inhalte und Dienstleistungen erweitern will, werden die S-Online Schleswig-Holstein GmbH (Gesellschafter sind der Sparkassen- und Giroverband Schleswig-Holstein, Sparkassen des Landes Schleswig-Holstein, die Schleswig-Holsteinische Landesbank, die Hamburgische Landesbank und die Provinzialversicherung), die Hamburgische Landesbank, die Hamburger Sparkasse und die Kreissparkasse Harburg angehören. Um in wichtigen Fragen mitentscheiden zu können, wird die Freie und Hansestadt Hamburg ebenfalls Gesellschafterin werden.

Die nun verabredete Public-Private-Partnership ist so angelegt, dass alle Beteiligten einen Nutzen davon haben. Die Finanzierung des zunächst auf 10 Jahre angelegten Ausbaus von "hamburg.de" wird in vollem Umfang durch die Unternehmen gewährleistet. Hamburg bringt in die Betreibergesellschaft den Namen des schon jetzt erfolgreichen Portals "hamburg.de" ein. Damit erhält sie das alleinige Recht, unter dem Namen "hamburg.de" eine für die Wirtschaft in Hamburg offene, kommerzielle Plattform aufzubauen und zu vermarkten. Weiterhin wird die Stadt die Inhalte der Öffentlichen Verwaltung der Gesellschaft exklusiv zur Verfügung stellen.

Ein Tor zum Internet für ganz Hamburg

Mit einem umfassenden Internet-Zugang für alle Bürgerinnen und Bürger setzt Hamburg bundesweit Maßstäbe:

  • Jede Hamburgerin und jeder Hamburger kann einen kostenlosen Internetzugang erhalten; es entstehen also keine Providerkosten, nur die Telefongebühren müssen bezahlt werden.

  • Jede Hamburgerin und jeder Hamburger wird eine kostenlose E-Mail-Adresse auf hamburg.de (nach dem Muster Vorname.Nachname@hamburg.de) erhalten können.

  • Jede Hamburgerin und jeder Hamburger erhält eine kostenlose Homepage von bis zu 10 Seiten auf "hamburg.de".

Diese Dienstleistungen werden den Hamburgerinnen und Hamburgern ab Mitte 2000 zur Verfügung stehen, da zuvor technisch der Übergang auf die neue Plattform bewältigt werden muss.

Das neue "hamburg.de" soll auf Datenbankbasis nach sog. Lebenslagen strukturiert werden. Da in Zukunft sowohl staatliche als auch private Dienstleistungen angeboten werden, können die Nutzer von "hamburg.de" durch Eingabe von Stichwörtern (z.B. "Heirat", "Umzug", "Freizeit") die erforderlichen Dienstleistungen der Verwaltung, die passenden kommerziellen und sonstige Angebote im Paket abfragen. Dabei ist auch eine regionale Eingrenzung möglich.

Die Stadt spart Geld und bekommt Innovation

Mit der Übertragung von "hamburg.de" an die Betreibergesellschaft braucht die Stadt keine Providerkosten mehr zu entrichten. Ihre Mitarbeiter erhalten kostenlose Schulungen an einem von der Betreibergesellschaft ebenfalls kostenlos bereitgestellten Redaktionssystem.

Gemeinsam wollen die Stadt und die beteiligten Unternehmen je 2,5 Mio. DM für innovative Softwareentwicklungen im Bereich interaktive Verwaltung bereitstellen und die Produkte anschließend gemeinsam vermarkten.

27. Dezember 1999

Drei Säulen

Neben dem Dienstleistungsangebot der Verwaltung und dem kommerziellen Angebot soll als dritte Säule eine "Bürgersäule" aufgebaut geben. In ihr sollen Einzelne, gesellschaftliche Gruppen, Organisationen und Institutionen, die beim ehrenamtlichen Aufbau von nicht-kommerziellen Online-Angeboten für Hamburg oder das Hamburger Umland mitwirken, die Möglichkeit erhalten, ihre Angebote innerhalb von "hamburg.de" bereitzuhalten. Die Betreibergesellschaft wird diese Angebote im Rahmen ihrer Möglichkeiten finanziell und technisch unterstützen.

Um die Weiterentwicklung von "hamburg.de" zu einer gemeinsamen Sache für ganz Hamburg zu machen, soll ein Beirat aus Vertreterinnen und Vertretern von Organisationen und Unternehmen eingerichtet werden, die an der Fortentwicklung des Internets in Hamburg interessiert sind. Der Beirat berät die Betreibergesellschaft mit dem Ziel, das Angebot unter "hamburg.de" serviceorientiert, bürgernah, effektiv und pluralistisch auszubauen.

Eine offene Plattform mit Vorteilen für alle

Für die im Betreiberkonsortium zusammengeschlossenen Unternehmen erklärte der Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Schleswig-Holstein, Olaf Cord Dielewicz:

"Wir möchten mit "hamburg.de" unseren Kunden eine zusätzliche attraktive Dienstleistung zur Verfügung stellen. Dies gilt insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen – ihnen wollen wir den Weg ins Internet ebnen. Wir verstehen ‚hamburg.de‘ aber als offene Plattform und sind bestrebt, die vielseitigen und kreativen Potenziale der Hamburger Multimedia-Unternehmen für den Aufbau und die Gestaltung von ‚hamburg.de‘ zu nutzen."

Finanzsenatorin Dr. Ingrid Nümann-Seidewinkel unterstrich, dass mit der heutigen Richtungsentscheidung ein Anliegen der den Senat tragenden Koalitionspartner umgesetzt wurde - sie hatten im Koalitionsvertrag den Aufbau eines Stadtinformationssystems verabredet:

"Indem alle Hamburgerinnen und Hamburger kostenlosen Internetzugang, eine kostenlose E-Mail-Adresse und eine kostenlose Homepage erhalten, gehen wir in Hamburg einen entscheidenden Schritt zur Demokratisierung des Internets. Und wenn ‚hamburg.de‘ von möglichst vielen Hamburger Bürgerinnen und Bürgern sowie von Unternehmen als regionales Kommunikations- und Informationsmedium genutzt wird, wird es auch zum interessanten Standtortfaktor. Ein erfolgreiches "hamburg.de" kann wichtige wirtschaftliche Impulse geben und das Image unserer Stadt weltweit fördern. Die Partner, die wir uns ausgesucht haben, bieten die Gewähr dafür, dass das gemeinsame Ziel mit langem Atem verfolgt wird."

Rückfragen an: Rainer Scheppelmann
040 - 4 28 31 2242 oder 0171 - 223 14 03

/pr27a

 

 


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