18.11.2005 - 18:08 h

Der Foren-Untertan
III.

Die aktuelle Meldung aus dem Bürger-Bereich:
Unsere Schleswig-Holstein.de eMail-Adressen und unsere privaten Homepage-Seiten wurden uns zum 31.12.2005 gekündigt.
http://homepage.schleswig-holstein.de/Kurtz-HP-Werkstatt


Ist  'DEMOS'  wirklich ein Instrument
zur freien Meinungsäußerung ?

 
 

      

DEMOS-2005:
Chance und Risiken
von Foren

       

 
DEMOS ist in aller Munde,
so, wie einst 'Hamburg.de' von Runde.


 

Wir schreiben das Jahr 2005 und siehe,
DEMOS ist immer noch da und wird kräftig gefeiert:
http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/nachrichten/2005/november/03-demos-zwischenbilanz.html

"Familienfreundlicher Wohnort Hamburg"
Über 30.000 Seitenabrufe unter www.familienleben.hamburg.de


Nun, was hat sich denn in den vergangenen 3 Jahren wirklich verändert?
Es immer noch das Gleiche; So, wie auch schon vor 3 Jahren.
Die Marschrichtung ist bereits vorgegeben und es gilt nur noch, dieses Ziel auch zu erreichen.

Der Titel klingt ja auch wirklich gut:  "Familienfreundlicher Wohnort Hamburg"
Das ist ein lohnenswertes Ziel!
Der Titel klingt sogar soo, als wäre das schon Wirklichkeit.

Aber wie sieht die Realität aus?

- Schulklassen mit mehr als 30 Kindern.
- KiTa-Plätze in nicht ausreichender Zahl oder zu teuer.
- Die soziale Betreuung für mißhandelte Kinder schwächelt mächtig.
- Kinder verwahrlosen und werden mißhandelt oder gar getötet.

PISA sagt uns da auch ein deutliches Wort.

Das also versteht unsere Obrigkeit mit DEMOS unter e-Government?
Sie sagt uns, was wir wollen sollen und wir dürfen dann dafür auch mitreden,
wie wir dieses, unser Soll-Wollen denn nun umzusetzen gedenken?


Noch ist Demos eine Einbahnstraße von oben nach unten.

Der derzeitige Stand bei ist doch folgender:
Die 'Regierung' (oder deren Verwaltung) gibt das zu erreichende Ziel vor und wir Bürger dürfen Vorschläge machen, wie dieses Ziel erreicht werden könnte. Dafür bekommen wir auch Prämien, so wie es auch bei Verbesserungsvorschlägen in Firmen üblich ist. So ein Verfahren nützt der Firma, aber nicht in jedem Falle den Arbeitnehmern (Rationalisierung).
Was würde passieren, wenn dieses Verfahren einmal in umgekehrter Richtung angewandt wird?
Wir Bürger geben unsere eigenen Zielvorstellungen innerhalb von DEMOS vor und unsere liebe Regierung zeigt uns dann auf, wie sie diese Ziele bestmöglichst erreichen könnte . . .

Mein erster Vorschlag wäre:
Die Regierung möge für jedes Kind seiner Bürger einen Platz in einer Kindertagesstätte bereit stellen,
der von diesem Bürger auch (nach seinem jeweiligen Vermögen) bezahlt werden kann.
Und bitte sagt nicht, daß meine Zielvorstellung nicht realisierbar ist, nein, zeigt mir eure besten Lösungsvorschläge
und laßt uns um diese, eure Vorschläge, bei DEMOS ringen!

Kinder verwahrlosen oder sterben, nur weil sie nicht bemerkt werden.
Im Kindergarten würden sie bemerkt werden . . .


Jaa, wenn DEMOS keine Einbahnstraße wäre und gleichberechtigt für beide Richtungen freigegeben würde,
nun, dann wäre ich auch begeistert!
Wenn ihr Macher von DEMOS denn nun euer System auch für den vollen und gleichberechtigten Dialog von unten nach oben ganz öffnet, ich meine damit auch für die Vorgabe einer grundsätzlichen Zielvorstellung durch uns Bürger, dann werde auch ich euer Loblied mitsingen!


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       Kurt Staudt, User4User
  


 

 

       

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