Wir schreiben das Jahr 2005 und siehe, DEMOS ist immer noch da und wird kräftig gefeiert:
http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/nachrichten/2005/november/03-demos-zwischenbilanz.html
"Familienfreundlicher Wohnort Hamburg" Über 30.000 Seitenabrufe unter www.familienleben.hamburg.de
Nun,
was hat sich denn in den
vergangenen 3 Jahren wirklich
verändert? Es immer noch das Gleiche;
So, wie auch schon vor 3
Jahren. Die Marschrichtung ist bereits
vorgegeben und es gilt nur
noch, dieses Ziel auch zu
erreichen.
Der
Titel klingt ja auch wirklich
gut: "Familienfreundlicher Wohnort Hamburg" Das ist ein lohnenswertes
Ziel! Der Titel klingt
sogar soo, als wäre das
schon Wirklichkeit.
Aber
wie sieht die Realität aus?
-
Schulklassen mit mehr als
30 Kindern. - KiTa-Plätze
in nicht ausreichender
Zahl oder zu teuer. -
Die soziale Betreuung für
mißhandelte Kinder schwächelt
mächtig. - Kinder verwahrlosen
und werden mißhandelt oder
gar getötet.
PISA
sagt uns da auch ein deutliches
Wort.
Das
also versteht unsere Obrigkeit mit
DEMOS
unter e-Government? Sie
sagt uns, was wir wollen
sollen und wir dürfen dann
dafür auch mitreden, wie
wir dieses, unser Soll-Wollen
denn nun umzusetzen gedenken?
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Noch
ist Demos eine Einbahnstraße
von oben nach unten.
Der
derzeitige Stand bei ist
doch folgender: Die 'Regierung'
(oder deren Verwaltung)
gibt das zu erreichende
Ziel vor und wir Bürger
dürfen Vorschläge machen,
wie dieses Ziel erreicht
werden könnte. Dafür bekommen
wir auch Prämien, so wie
es auch bei Verbesserungsvorschlägen
in Firmen üblich ist. So
ein Verfahren nützt der
Firma, aber nicht in jedem
Falle den Arbeitnehmern
(Rationalisierung). Was
würde passieren, wenn dieses
Verfahren einmal in umgekehrter
Richtung angewandt wird? Wir
Bürger geben unsere eigenen
Zielvorstellungen innerhalb
von DEMOS vor und unsere liebe
Regierung zeigt uns dann
auf, wie sie diese Ziele
bestmöglichst erreichen
könnte . . .
Mein
erster Vorschlag wäre: Die
Regierung möge für jedes
Kind seiner Bürger einen
Platz in einer Kindertagesstätte
bereit stellen, der von
diesem Bürger auch (nach
seinem jeweiligen Vermögen)
bezahlt werden kann. Und
bitte sagt nicht, daß meine
Zielvorstellung nicht realisierbar
ist, nein, zeigt mir eure
besten Lösungsvorschläge
und laßt uns um diese, eure Vorschläge,
bei DEMOS ringen!
Kinder
verwahrlosen oder sterben,
nur weil sie nicht bemerkt
werden. Im Kindergarten
würden sie bemerkt werden
. . .
Jaa,
wenn DEMOS keine Einbahnstraße
wäre und gleichberechtigt
für beide Richtungen freigegeben
würde, nun, dann wäre
ich auch begeistert! Wenn
ihr Macher von DEMOS denn
nun euer System auch für
den vollen und gleichberechtigten
Dialog von unten nach oben
ganz öffnet, ich meine damit
auch für die Vorgabe einer
grundsätzlichen Zielvorstellung
durch uns Bürger, dann werde
auch ich euer Loblied mitsingen!
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